Allgemeines Strafrecht

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19/02/2015 14:37

Das allgemeine Strafrecht bildet das Fundament des deutschen Strafjustizsystems und umfasst die Gesamtheit der Rechtsnormen, die sich mit der Definition von Straftaten und den darauf stehenden Strafen beschäftigen. Es zielt darauf ab, die Rechtsordnung zu schützen und stellt Regeln auf, um Verstöße gegen gesellschaftliche Normen und Werte zu ahnden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Grundprinzipien des allgemeinen Strafrechts und dessen Bedeutung für die Gesellschaft.

Allgemeines Strafrecht

originally published: 20/05/2021 07:46, updated: 20/05/2021 07:46

Allgemeines Strafrecht: Grundlagen und wesentliche Aspekte

originally published: 19/02/2015 14:37, updated: 04/03/2024 15:15
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Das allgemeine Strafrecht bildet das Fundament des deutschen Strafjustizsystems und umfasst die Gesamtheit der Rechtsnormen, die sich mit der Definition von Straftaten und den darauf stehenden Strafen beschäftigen. Es zielt darauf ab, die Rechtsordnung zu schützen und stellt Regeln auf, um Verstöße gegen gesellschaftliche Normen und Werte zu ahnden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Grundprinzipien des allgemeinen Strafrechts und dessen Bedeutung für die Gesellschaft.

Grundlagen des allgemeinen Strafrechts

Das allgemeine Strafrecht ist vorrangig im Strafgesetzbuch (StGB) verankert. Es definiert Straftaten, legt die jeweiligen Strafrahmen fest und regelt allgemeine Prinzipien wie Schuld, Rechtfertigungsgründe und Strafausschließungsgründe. Zu den zentralen Bestandteilen zählen:

Tatbestandsmäßigkeit: Eine Handlung muss einem gesetzlichen Tatbestand entsprechen, um strafbar zu sein.

Rechtswidrigkeit: Die Tat muss rechtswidrig sein, d.h., es dürfen keine Rechtfertigungsgründe vorliegen.

Schuldprinzip: Dem Täter muss schuldhaftes, also  ein vorwerfbares Verhalten nachgewiesen werden. Das Schuldprinzip unterstreicht die Notwendigkeit, dass der Täter zum Zeitpunkt der Tat die Fähigkeit besitzen muss, das Unrecht seiner Handlung einzusehen und nach dieser Einsicht zu handeln.

 

Verbrechen und Vergehen

Das Strafrecht unterscheidet zwischen Verbrechen und Vergehen. Verbrechen sind schwerwiegendere Delikte, die im Mindestmaß mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr oder mehr bedroht sind, während Vergehen mit geringeren Strafen geahndet werden.

 

Strafen und Maßregeln

Zu den Strafen zählen Freiheitsstrafe, Geldstrafe und Nebenstrafen wie der Entzug der Fahrerlaubnis. Darüber hinaus können Maßregeln der Besserung und Sicherung, wie die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus oder in der Sicherungsverwahrung, angeordnet werden.

 

Aktuelle Entwicklungen

Das allgemeine Strafrecht unterliegt kontinuierlichen Anpassungen, um auf gesellschaftliche Veränderungen und neue Herausforderungen zu reagieren. Dazu gehören etwa die Einführung neuer Straftatbestände im Bereich der Cyberkriminalität oder die Anpassung von Strafmaßen.

 

Bedeutung für die Gesellschaft

Das allgemeine Strafrecht dient dem Schutz der Allgemeinheit und der Wahrung des Rechtsfriedens. Es soll abschreckend wirken, Gerechtigkeit herstellen und zur Resozialisierung von Straftätern beitragen. Zudem bietet es Opfern von Straftaten einen rechtlichen Rahmen für den Anspruch auf Wiedergutmachung und Schadensersatz.

 

Fazit

Das allgemeine Strafrecht ist ein essenzieller Bestandteil des Rechtssystems und hat direkte Auswirkungen auf das Zusammenleben in der Gesellschaft. Es stellt klare Regeln auf, definiert Grenzen des erlaubten Verhaltens und sorgt für die Ahndung von Verstößen. Die fortlaufende Entwicklung und Anpassung des Strafrechts an aktuelle Gegebenheiten ist entscheidend, um den Schutz der Bevölkerung und die Rechtssicherheit zu gewährleisten. Für Personen, die mit dem Strafrecht in Berührung kommen, ist professionelle rechtliche Unterstützung unerlässlich, um ihre Rechte effektiv zu wahren.

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31/07/2020 12:31

Autofahrer, die ein illegales Wettrennen im Straßenverkehr mit dem Willen, das Rennen zu obsiegen, durchführen, können sich wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe strafbar machen. Wie ein bedingter Vorsatz in solchen Raserfällen das Mordurteil begründen und damit auch eine Abgrenzung zur fahrlässigen Körperverletzung mit Todesfolge geschaffen werden kann, prüft der 4.Strafsenat im folgendem Urteil (4 StR 482/19) vom 18. Juni 2020. In diesem Artikel lesen Sie, wieso der BGH das Mordurteil des einen Angeklagten bestätigt, das des anderen aber aufhebt und zurück an das Landgericht Berlin verweist. – Streifler & Kollegen – Benedikt Mick, Anwalt für Strafrecht
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